letztes Jahr bin ich kurz nach meinem 34. Geburtstag Mama geworden. Derzeit bin ich noch in Elternzeit und versuche mich jeden Tag daran zu erinnern jeden Moment mit meiner Tochter aufzusaugen. Sie entwickelt sich so schnell, dass ich manchmal nicht hinterherkomme. 

Doch im Grunde begann die Reise zur Mama schon viel früher. Genau genommen mit dem Moment, in dem ich den positiven Test in den Händen hielt. Ich wusste „Jetzt wird sich alles ändern“. Oftmals liest oder hört man, dass das Mama-Sein unglaublich schön, aber auch herausfordernd ist. Das würde ich so bestätigen. Doch den Weg, bis man dieses kleine Wunder tatsächlich in den Armen hält, vergessen viele. Die Transformation zur Mama ist eine so besondere Reise. Sie ist gespickt mit Sorgen, Ängsten und Unsicherheiten und gleichzeitig so voller Liebe, Vorfreude und Aufregung. Genau in dieser Zeit hatte ich mit dem Becoming-Kurs von Lisa eine unheimlich wertvolle Begleitung. Ich bin so dankbar für die vielen offenen Gespräche, die tollen Übungen, den hilfreichen Input und auch viele befreiende Tränen. Mit dem Kurs hat Lisa einen wichtigen Raum für werdende Mamas geschaffen, an den ich noch heute sehr beseelt zurückdenke. Daher fühle ich mich geehrt, hiermit etwas beitragen zu dürfen!

Für mich war der Beginn des Mutterschutzes befreiend, denn endlich konnte ich mich voll und ganz auf die letzten Wochen meiner Schwangerschaft und die Geburt konzentrieren. Gleichzeitig fiel ich aber auch in ein kleines Loch. Was tun mit der ganzen freien Zeit? Klar, es standen noch To-Do’s auf der Liste, aber trotzdem blieb auch noch einiges an Freizeit über. Vielleicht geht es dir genauso und meine Tipps gegen Langeweile im Mutterschutz helfen dir und inspirieren dich für die letzten Wochen deiner Schwangerschaft.

Ich wünsche dir eine wundervolle Reise auf dem Weg zur Mama. Du bist ein Wunder!

Mamasté

Celina

Lange fiebern wir auf die letzten Wochen der Schwangerschaft hin. Es ist nicht mehr lange bis das kleine Wesen in unserem Bauch wirklich da ist…neben der Vorfreude kann es trotzdem ganz schön ungewohnt sein nur noch zu Hause zu sein. Der gewohnte Alltag und Rhythmus fehlen und plötzlich ist da Zeit ohne Ende und die möchtest du nutzen. Doch wie, da können viele Fragezeichen entstehen. 

Zunächst sei gesagt: Genieß die Zeit! Ja, auch ich konnte es irgendwann nicht mehr hören, aber wenn das Wunderwesen erstmal da ist bleibt viel weniger Zeit für vieles als man sich vorher vorstellen kann. Also ruh dich aus und entspanne. Ob in der Badewanne oder mit Netflix, ganz egal. Das eventuell aufkommende schlechte Gewissen, weil du nun schon die 4. Episode in Folge guckst, darfst du getrost bei Seite schieben! 

Anträge – einer der lästigen Parts, wenn man die Elternschaft antritt. Elterngeldantrag, Kindergeld & Co. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt um schon mal alles auszufüllen und vorzubereiten. Mach am besten alle Umschläge schon vollständig fertig. So musst du im Wochenbett nur noch das Geburtsdatum eintragen und ab in die Post. Falls dir die Marke fehlt, gibt es die Möglichkeit über die Post App eine Briefmarke online zu kaufen! Im Anschluss erhältst du eine Nummer, die du einfach auf den Brief schreibst. Erspart den Kauf von Briefmarken! 

Stricken, Häkeln, Malen & Co. 

Die Wochen vor der Geburt eignen sich hervorragend, um sich den kreativen Hobbies zu widmen, die man ja eh immer schonmal ausprobieren wollte. Dabei kannst du eine Babydecke stricken oder häkeln oder Bilder fürs Kinderzimmer malen, ganz egal. Im Internet finden sich zahlreiche schöne DIYs, die du als Vorlage nutzen kannst oder du lässt deiner Fantasie freien Lauf. Hier geht es nicht um einen Schönheitspreis, sondern um das selbst erschaffende. Dein Kind wird sich sehr darüber freuen, wenn’s die Mama selbst gemacht hat. 

Bewegung – ja richtig gehört! Auch wenn die letzten Wochen oft beschwerlich sind, es wird dir gut tun einmal am Tag eine Runde um den Block zu gehen. Seien es nur 10 Minuten oder 30, das spielt keine Rolle. Pack dir eine Gehmeditation, Hypnose, deinen liebsten Schwangerschaftspodcast oder ein Hörbuch auf die Ohren und los geht’s. Mit Hinblick auf die Geburt wirst du dir selbst danken, wenn du deinen Körper ein bisschen fit gehalten hast. Für die ganz Motivierten: im Internet finden sich zahlreiche kostenfreie Schwangerschaftsworkouts. Ansonsten empfehle ich gern einen Schwangeren Yoga Kurs in deiner Nähe. Neben der Bewegung lernst du andere Schwangere kennen, denn ein Austausch ist so wertvoll!! 

Me Time und Reflektion – Der Mutterschutz ist eine besondere Zeit. Es sind jetzt nur noch wenige Wochen bis zur Geburt deines kleinen Babies. Nutz die Zeit um aktiv zu reflektieren. Wie war die Schwangerschaft? Was hast du gelernt? Wie hast du dich selbst verändert? Die Schwangerschaft ist einer der verändertsten Prozesse für eine Frau. Nimm dir auch Zeit dich von deiner Schwangerschaft zu verabschieden. 

Aber auch der Blick nach vorne ist wichtig. 

• Wie wünschst du dir deine Geburt? Mal sie dir ruhig bis ins Detail aus und visualisiere deine Traumgeburt. Schreib dir alle Gedanken auf, die du bezüglich deiner Geburt hast. 
• Was ist dir als Mama wichtig zu vermitteln? Wie möchtest du sein und was willst du lieber vermeiden? Welche drei Werte stehen im Vordergrund? 

Dich aktiv mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, hilft ungemein bei den Übergang von Schwangerer zur Mama.  

Ich persönlich habe mich in den ersten zwei Wochen im Mutterschutz ein wenig verloren gefühlt. Doch mit den o.g. Tipps habe ich mich immer mehr gefunden. Du kannst die Zeit kurz vor der Geburt für vieles nutzen und wirst merken, dass sich die Tage schnell mit Erledigungen füllen. Ich bin mir sicher, dass auch du für dich eine neue Routine und einen neuen Alltag findest. Sei achtsam mit dir! 

Mamasté

Celina